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Duzen schafft noch keine gute Unternehmenskultur

„Wir müssen uns jetzt alle duzen“ – erzählte mir neulich eine Coaching-Klientin.

In ihrem Unternehmen wurde das Duzen plötzlich zur Pflicht – vom Azubi bis zu den Führungskräften. Sie fühlte sich damit unwohl: „Ich möchte die Chefs nicht duzen. Die machen das doch nur, um zu zeigen, wie toll und locker es bei uns ist. Aber das ist es nicht, es hat sich ja sonst nichts verändert.“

Duzen kann Teil einer guten Unternehmenskultur sein.
Allerdings zeichnet sich eine gesunde und förderliche Unternehmenskultur durch verschiedene Merkmale aus, wie z.B.

✅ Gute Arbeitsbedingungen und ein Umfeld, in dem sich die Mitarbeitenden wohl und sicher fühlen

✅  Unternehmenswerte, die nicht nur kommuniziert, sondern auch gelebt werden

✅  Offene Kommunikation, jeder kann sich äußern und wird gehört

✅  Respekt und Wertschätzung für jeden Mitarbeitenden und seine Arbeitsleistung

✅  Transparenz und Vertrauen durch eine offene Kommunikation
✅  Klarheit über Entscheidungen und eine konstruktive Feedback-Kultur

✅  Zusammenarbeit  und gegenseitige Unterstützung interdisziplinär und über die Hierarchieebenen hinweg

✅   Weiterbildung und Entwicklung, sowohl fachlich als auch persönlich.

 Duzen kann ein Baustein einer guten Unternehmenskultur sein, ohne Substanz dahinter bleibt es allerdings nur Teil einer Fassade. Und das merken Mitarbeitende und potenzielle Kandidaten.

Außerdem sollten Mitarbeitende selbst entscheiden können, ob sie zum „Du“ übergehen wollen oder nicht.

Wenn das Miteinander und die gelebte Kultur passen, ergibt sich das ganz natürlich. Und wenn manche Mitarbeitende beim „Sie“ bleiben wollen, sollte dies auch ok sein. Auch ein „Sie“ kann sehr wertschätzend, respektvoll und auf freundschaftlicher Basis sein.

In einer dynamischen Arbeitswelt ist es entscheidend, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln. Die Förderung individueller Stärken und Talente schafft nicht nur ein positives Arbeitsumfeld, sondern steigert auch die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden.

Wie ist es bei Dir? Wie handhaben Sie es in Ihrem Unternehmen? Du oder Sie? 

 

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